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Auf den Spuren unserer Vorfahren – ein Rückblick auf die Episode der Kelten in der Menschheitsgeschichte

 

Schon mit der Ankündigung zum Jahresausflug am 23. Juli 2023 mit dem Leitthema der Kultur der Kelten, wurden Irritationen und Wissenslücken offenbar. Neugierig und lebhaft die Diskussionen bei der Feinplanung um die Lebensweise und Herkunft unserer Vorfahren, den Sippen und Stämmen der Cherusker, Saxen, Angeln, Teutonen, Bretonen, Japoden, Gallier, Wannen, Vandalen, die allesamt keltisch organsiert und Ihren Ursprung in der Eisenzeit hatten, aus der sogenannten Hallstattkultur benannt nach den Funden am Hallstätter See in Österreich und auf ca. 650 Jahre v. Chr. datiert werden.

Treffpunkt war der Flugplatz Mengen mit hervorragendem Mittagessen à la carte bei sonnigem Wetter und themengerecht einem rauen Wind. Eine vergnügte Gruppe, aufgeschlossen für den weiteren Ablauf auf dem Pfad der Geschichte. Mit dem Besuch des ältesten namentlich erwähnten Ortes in Deutschland – der Stadt PYRENE, tauchten wir ein in die Lebenswelt der Kelten. Hoch über der Donau, nur 2 km von Hundersingen entfernt, liegt die Wehranlage und deren Hinterlassenschaften. Die Heuneburg ist eine vor- und frühgeschichtliche Höhensiedlung am Oberlauf der Donau im Ortsteil Hundersingen der Gemeinde Herbertingen, etwa 14 Kilometer östlich von Sigmaringen im badenwürttembergischen Landkreis Sigmaringen. Die befestigte Kernanlage des frühkeltischen Fürstensitzes aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. ist etwa 300 Meter lang und bis zu 150 Meter breit. Sie ist eine der bekanntesten Fundstellen aus keltischer Zeit in Mitteleuropa. Nach einer informativ gestalteten Gruppenführung und Besichtigung der Wehranlagen und dem Handwerkerviertel nebst den sichtbaren dominanten Grabhügeln der sozialen Elite, wurde deutlich wie bereits in der damaligen Epoche durch Vernetzung im Fernhandel Bautechniken aus dem Mittelmeerraum und Bernstein bzw. Koralle zur Verzierung des Goldschmucks Einzug hielten.

Nach kurzer Stärkung im Museumscafé auf der Sonnenterrasse wurde nach Rohrdorf/Meßkirch zum Keltenmond Hof der Familie Rau verlegt. Ein unterhaltsamer Spätnachmittag erwartete uns. Beobachtungen und Forschungen des Ehepaares Rau und darauf basierte Theorien und Erklärungen, sowie Überlieferungen unserer Ahnen, wurden wiedergegeben, allerdings ohne ausdrückliches wissenschaftliches Belegen. Vesna Rau philosophierte angenehm und leise über die überlieferte Lebensweise der keltischen Kultur und Ihrer darauf basierten Permaküche, eine Ernährungsweise mit dem Reichtum der Natur in den jeweiligen Jahreszeiten. Eine Rundwanderung durch Ihren Kräutergarten in der Dimension eines Fußballfeldes, umrankt von Weideflächen mit Schafen und freilaufenden Hühnern, faszinierte nicht nur die Hausfrau. Fundiertes Fachwissen gepaart mit homöopathischen Empfehlungen für die Zipperlein unserer betagten Gruppe durch die gebürtige Kroatin, wurden gerne angenommen. Den Abschluss mit Wurstsalat verfeinert mit Kräutern und Teigtaschen Cornish Pasty mit Salsa bei der Keltenmond-Stube und einem mystischen Sonnenuntergang, ließen einhellig die Meinung zu – gerne wieder auf eine neue Exkursion!

Text: Hans-Peter Oberle

Bilder: Maria Eglseer

 

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