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Truppenbesuch bei der 2./FJgRgt 3 in Stetten a.k.M

Man war der Einladung an die Kameradschaft der Feldjäger des Ortsverbandes Sigmaringen am 27.Oktober 2016 durch die „schwere“ Kompanie des Feldjägerregiments 3 gerne gefolgt. Ungewöhnlich zwar an einem Werktag, doch für die Ehemaligen kein Umstand, da die Masse im Ruhestand sich befindet und der Aufwand der Aktiven der neuen Soldatenarbeitszeitverordnung ausdrücklich geschuldet.
9 grundgebildete, ehemalige Feldjäger traten an, Jahrzehnte gar ein Jahrhundert geballtes Wissen und Erfahrung auf dem Buckel, das Verkehrsleitnetz noch im Blut.
Umso erstaunter war man beim Lagevortrag gegen 13 Uhr durch den Kompaniechef, Hauptmann Börsig, von der derzeitigen Vielfalt und Aufgabenspektrum einer solchen Kompanie, die, zumindest personell gut aufgestellt, nebst 24/7- Schichtbetrieb, abgeleistet werden. Nicht nur die Auslandseinsatzgestellungen, auch die Routineaufgaben im Frieden werden räumlich in den Landkreisen um den Bodensee bereitwillig erfüllt, bedenke man, dass weit mehr als 2/3 des Personals ihren Lebensmittelpunkt nicht zwingend im Süden haben. Der Kompaniefeldwebel, Oberstabsfeldwebel Seitz erläuterte auch beim Rundgang durch das Kompaniegebäude eindrucksvoll, wie man Personal nach der neuen Philosophie des Attraktivitätsprogrammes auf Räumlichkeiten verteilt, die noch nach einer Infrastruktur aus den 90er Jahren errichtet wurden. Eine gewisse U-Boot-Sphäre lässt sich nicht leugnen, da man wirklich zusammenrückt und manch Bedarfsforderung nur eine Forderung bleibt.
Das Feldjägerdienstkommando und auch die Einsatzzentrale, welches als Bindeglied der anfordernden Dienststellen fungiert, wurden als Führungselement durch das anwesende Personal erläutert, auch hier durch sinnvolle Technik nach neuestem Stand erweitert.
Dann ging es an das soldatische Handwerk, nach kurzem Gang zur Waffenkammer, war der alte Glanz in den Augen zurück. Hauptfeldwebel Eberlein zeigte, gewohnt lebhaft, die Ausrüstung einer Kompanie, welche mit Sonderaufgaben behaftet ist. G36 K nebst Visiereinrichtungen, Scharfschützen- und Personenschutzausstattungen, das Ganze zum Anfassen. Nachtsichtgeräte aller Couleur, MG und das alte G3 aber auch den bewährten Kompass, welcher auch bei Ausfall GPS noch funktioniert, erinnerten an die Prinzipien alter Art: Meldeblock und Bleistift funktionieren auch bei schlechtem Wetter !
Innerlich zufrieden mit all der Information und konzeptioneller Hintergründe der Feldjägerei verlegte man bei herrlichem Wetter in den technischen Bereich und war erstaunt über die Präsenz der heutigen Fahrzeuggenerationen. Duro Yak, als Wasserwerferausrüstungsmodul, ENOK, EAGLE und Co. waren aufgereiht, und man ließ es sich nicht nehmen, aufzusitzen, Fernlenkwaffensysteme zu Händeln und allerlei technischen Knowhows der aktiven Soldaten zu erfahren. 35 Prüfintervalle z.Bsp. bei einem Duro im Jahr erfordern ein Abstimmungsgeschick zwischen Instandsetzung und Einsatzbedarfsforderungen.
Abschließend wurde mit einem Ansitzen in der Unteroffiziersheimgesellschaft zu Stetten a.k.M, einem Vesper und nachhaltigen Gesprächen im Kameradenkreis der Nachmittag, abgerundet.
Ehrungen der Kameraden Schmid, Heim und Oberle zur langjährigen Treue zum Verein der Kameradschaft der Feldjäger und eine erneute Einladung des Vorstandes zum Jahresabschluss der 2./FJgRgt 3 am 15.12.2016 schlossen diese gelungene Veranstaltung ab.


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