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Jahresausflug OV Sigmaringen am 26.07.2015 „Rund um Meßkirch“

Mit den besten Voraussetzungen, Wetter und gute Laune, traf man sich am 26.07.2015 am frühen Vormittag am Schlossparkplatz zu Meßkirch.

Überrascht von der eindrucksvollen Präsenz des Schlosses der Grafen von Zimmern und der Barockkirche St. Martin, wurde unser Wissensdurst durch eine lebhafte aber auch fachlich fundierte Schlossführung ergänzt. Frau Kneisel, eine über 25 Jahre lang routinierte Fremdenführerin, verstand es ebenso, die mehr als 1000 Jahre urkundlich erwähnte und über 800 Jahre bestehende Residenzstadt zu erläutern aber auch zahlreiche Anekdoten aus dem Adelsleben zum Besten zu geben. Mitgiftabsichten, Zweckheiraten und gar Übernahmen der Überlebenden von Meuchelmorden und Ritterspielunfällen führten oftmals zum Anheben der Adelstitel und damit der Einflussnahme. Intrigen und Schicksale aus dem 16. Jahrhundert stammenden Schloss wurden von Ihr in herzlicher Art vermittelt.
Heute bietet das Schloss ein ansprechendes Ambiente für Veranstaltungen der verschiedensten Art und beherbergt drei Museen: Das Martin-Heidegger-Museum informiert über den bekannten Philosophen, die Kreisgalerie Schloss Meßkirch bietet Kunstinteressierten eine Dauerausstellung aus der Kunstsammlung des Landkreises Sigmaringen und für Liebhaber alter Automobile und Motorräder ein Oldtimermuseum.
Unmittelbar daneben lud dann zur Mittagszeit das Schloss Café „Froben“ zum Verweilen ein. Essen a la carte, eine schöne Terrasse und lebhafte Unterhaltungen als Stärkung für den noch anstehenden Besuch der einzigartigen Zeitreise in der karolingischen Klosterstadt „Campus Galli“.
Mittelalter hautnah erleben! Vor über 1200 Jahre zeichneten Mönche auf der Insel Reichenau den Idealplan eines Klosters. Neben einer großen Kirche enthielt der Plan auch Handwerkerhäuser, Stallungen, Gärten und vieles mehr, um das Kloster eigenständig zu machen. Dieser weltberühmte Klosterplan von St. Gallen wird derzeit in einem Waldstück bei Meßkirch umgesetzt. Handwerker schaffen ausnahmslos mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts eine Klosterstadt und damit ein Stück Mittelalter. Ochsen ziehen Steinladungen zur Baustelle, Holzbalken werden Äxten behauen und aus der Schmiede ertönt im Takt der Amboss. Mehrere Jahrzehnte wird es dauern, bis alle Gebäude fertig sind. Besucher haben die Möglichkeit den Handwerkern täglich bei der Arbeit zuzusehen oder auf Wunsch gar selbst tätig zu werden. In zahlreichen Werkstätten entlang des Rundwegs wird der Baustelle zugearbeitet, Werkzeuge, Kleidung und vieles mehr.
Der Abschluss dieses schönen und erlebnisreichen Tages bildete, bei einem herzhaftem Vesper im Bistro „Freiraum“ zu Laiz und kameradschaftlichem Miteinander, die Grundlage für ein zukünftiges Versprechen: Nächstes Jahr gerne wieder unter dem Motto „Dohoim im Ländle !“

Bericht: Hans Oberle

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